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perigäum

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künstlerinnenbuch

Im Zusammenhang mit dem Künstlerinnenbuchprojekt "Intervall", welches im Sommersemester 2016 von der HGB Leipzig und dem DLL Leipzig initiiert wurde, entstand in Zusammenarbeit mit der Illustratorin Gemma Wilson ein Buch zum Essay "Perigäum" der Autorin Lea Sauer. Weinen, Niedergeschlagenheit, das Gefühl eines großen Verlustes – das ist Trauer. Allgemein scheint die Vorstellung davon, wie man den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten hat, sehr starr zu sein. Was aber, wenn all diese großen Gefühle ausbleiben? Lea Sauer beschreibt in "Perigäum" den Verlust von drei Menschen und die Zerrissenheit, diesen Verlust in ein gesellschaftlich anerkanntes Muster einzuordnen. Die Gegensätzlichkeit zwischen wirklich Gefühltem und der Vorstellung von Trauer zeigt sich auch in der graphischen Umsetzung. So wurden die Illustrationen von Gemma Wilson, die an die christliche Heiligen-Symbolik erinnern, bewusst als Scherenschnitte konzipiert, um das Schablonenhafte dieser Vorstellung zu unterstreichen. Die Stencil-Schrift "Thamyris", die von Alexandra Berg entworfen wurde, erinnert auf den ersten Blick an alte gotische Buchstaben, jedoch wird dieser Eindruck, z.b. durch Dreiecks-Formen, gebrochen. (Text von Lea Sauer)

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